Städte & Kultur
Da geht was: 48 Stunden in Bremen
Stadt, Land, Fluss: Bremen bietet all das und noch viel mehr. Die pittoreske Stadt an der Weser ist auch in kultureller Hinsicht reizvoll. Schlendern Sie also mit uns los und genießen Sie die gute Luft.
In Bremen, das ist so schön, riecht es nach Meer. Und weit ist die Nordsee auch nicht. Die Stadt mit ihren schönen Hansehäusern aber liegt an der Weser. Und weil sich das maritime Leben in Bremen insbesondere an der Schlachte abspielt, startet hier vormittags Ihr Streifzug. Es geht also ganz entspannt mit einem Spaziergang an der Promenade entlang los. Hier schaukeln Ausflugsschiffe sanft im Fluss und die stattliche Hafenanlage erinnert an Bremens historische Bedeutung. Super, dass es dort auch viele Restaurants und Kneipen gibt: Kehren Sie doch hier zum Mittagessen ein. Danach machen Sie es wie die Bremer: Fahren Sie Fahrrad und leihen Sie eins aus.
Auf den Spuren von Bremens Geschichte
Aber klar: Praktisch alle Sehenswürdigkeiten lassen sich auch fußläufig erreichen. Ob auf dem Drahtesel oder zu Fuß: Den Nachmittag verbringen Sie in der Innenstadt. Mehr über die Bremer Geschichte erfahren Sie am Marktplatz. Besonders beeindruckend ist das alte Rathaus mit detailreicher Fassade aus dem 17. Jahrhundert. Hier prangt auch die rund zehn Meter hohe und 600 Jahre alte Roland-Statue, Symbol für Freiheit und Marktrecht. Rathaus und Roland zählen übrigens zum UNESCO-Weltkulturerbe. Unterhalb des Rathauses befindet sich das urige Lokal Ratskeller. Wenig weiter liegt der Dom St. Petri und von seiner Aussichtsplattform in hundert Meter Höhe erhalten Sie einen großartigen Blick über Stadt und Umgebung. An der Westseite finden sich außerdem Bremens Wahrzeichen, die tierischen Stadtmusikanten.
Wohin am Abend? Zurück zur Schlachte. Auf dem Weg zur Weserpromenade kommen Sie durch die enge Böttcherstraße mit ihren expressionistischen Backsteingebäuden vorbei. Die kleine Gasse hält eine Mischung aus Kunst, Gastronomie und Kultur bereit. Hier können Sie natürlich auch bleiben.
2. Tag in Bremen: Guten Morgen
Heute steht Bremens ältester Stadtteil, der Schnoor, auf dem Vormittagsprogramm. Hier wird die 1.200-jährige Geschichte der Stadt besonders lebendig. Es macht richtig Spaß, durch das ehemalige Fischer- und Handwerkerviertel mit seinen kleinen bunten Häusern zu schlendern.
Wer die Bremer Vergangenheit lebendig erleben mag, besucht das Geschichtenhaus; hier spielen Schauspieler in historischen Kostümen Szenen aus drei Jahrhunderten nach. Wer aber lieber Kunst ansehen möchte, geht zum Paula Modersohn-Becker Museum. Die Künstlerin zählt zu den frühen Vertreterinnen des Expressionismus in Deutschland.
All diese Informationen wollen verdaut werden, also kurz Rast machen. Wer lieber etwas shoppen möchte, kann das in dem Viertel auch gut.
Kontrastreich: Bremens Überseestadt
Der Nachmittag gehört der Überseestadt. Das ehemalige Hafenviertel ist eines der größten städtebaulichen Entwicklungsprojekte Europas. Alte Backsteinspeicheranlagen stehen hier im spannenden Kontrast zu moderner Architektur. Die Überseestadt ist in Teilen noch immer Hafengebiet und wird nach wie vor aktiv bewirtschaftet – sehenswert ist hier die denkmalgeschützte Roland-Mühle mit ihren Silos und Speichern sowie die alte Feuerwache an der Kopfseite des Hafenbeckens. Von dort aus kann man wunderbar dem Hafentreiben zusehen. Tipp: Wer Bremen und die Weser intensiv und persönlich erleben möchte, mietet dort ein kleines Boot und schippert den Fluss entlang.
Wer sich lieber ausruhen mag: Die Sitzmöglichkeiten in Treppenform am Kopfende des Beckens mit Blick auf die kleine Marina bieten sich perfekt dazu an. Und weil sich in diesem Areal auch viele Cafés und Restaurants befinden, können Sie hier auch den Abend einläuten.
Schade, dass es keinen Tag 3 gibt, oder? Wo doch noch so viele spannende Museen warten. Kommen Sie einfach wieder! Auf bald!