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Natur pur: 12 erholsame Orte in deutschen Städten
Wohin gehen eigentlich die Einheimischen der deutschen Städte, um zu entspannen? Hier stellen wir Ihnen einige stadtnahe und grüne Oasen zum Erholen und Genießen vor.
Berlin: Zufrieden durch Babelsberg schlendern
Berlin ist aufregend ermüdend, das wissen auch die Einheimischen. Am Wochenende ruhen sie sich im Umland aus, etwa in Potsdam. Das nämlich grenzt an Berlin und liegt hübsch an der Havel. Hier können Sie einen ausgedehnten Spaziergang machen über die Glienicker Brücke in Richtung Babelsbergpark. Er ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Verliebte mögen den Ort unter der Gerichtslaube. Im Winter können Sie den Hügel vom Schlossgarten sogar mit dem Schlitten runterfahren. Auch sehr schön ist der nahe gelegene Wannsee Düppel mit Bademöglichkeit im Sommer.
Berlin: Neu-Venedig
Ach, Berlin. Die Stadt bietet einfach so viel. Im Südosten in Köpenick etwa finden Sie die idyllische Häusersiedlung Neu-Venedig, hier verzweigt sich die Müggelspree in Kanäle und das ist wahrlich charmant und hübsch anzusehen. Und nicht nur das: Zwischen Müggelsee und Dämeritzsee können Sie das Gebiet mit Fahrrad, Kanu oder kleinen Booten entdecken.
Hamburg: Naturschutzgebiet Boberger Niederung
Sie ist Hamburgs letzte Düne, die Boberger Düne im Naturschutzgebiet Boberger Niederung. Das Überbleibsel der Eiszeit ist Heimat seltener Tierarten und ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber und Familien. Das ganze Gebiet ist aber schön, denn hier findet sich auf 350 Hektar eine der artenreichsten Grünflächen der Hansestadt mit Moorgebiet, Düne, Heidelandschaft und Marschland. Und, wie toll: Im Sommer können Sie dort in einem See baden, im Winter dagegen rodeln.
Dresden: Die Weinhänge von Radebeul
Wer Wein mag, sollte unbedingt einen Ausflug zu den Weinhängen von Radebeul/Meißen unternehmen: Hier liegen unzählige Weingüter und das sehenswerte Schloss Wackerbarth mit schönen Wanderrouten und traumhaften Ausblicken auf das Elbtal.
Halle: Schloss Schochwitz in Salzatal
Nicht weit von Halle entfernt und direkt an dem schönen Fluss Saale: Hier liegt das kleine und hübsche Städtchen Schochwitz mit gleichnamiger Burg. Wer hoch zu ihr läuft, wird mit einem herrlichen Blick belohnt mit der Saale als zentraler Figur. Auch ein Streifzug durch die Landschaft und entlang des Flusses lohnt unbedingt – zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Leipzig: Sachsenbrücke und Auwald
Der Leipziger Clara-Zetkin-Park mit Sachsenbrücke wird vom Elsterflussbett durchzogen und ist überaus hübsch. Besonders junge Leipziger und Familien treffen sich hier. Zwischen Mai und Oktober lassen sich hier auch Kunsttreibende und Musikanten beobachten. Außerdem einen Ausflug wert: Der Wackelturm im Auwald mit atemberaubendem Blick auf Leipzig und den riesigen Auenwald.
Frankfurt: Schwanheimer Düne
Sie zählt zu den Lieblingsorten der Frankfurter Naturfreunde: die Schwanheimer Düne. Und das wundert nicht, denn das knapp 60 Hektar große Naturschutzgebiet ist gleichzeitig eine der sehr seltenen Binnendünen Europas. Die Natur mutet ein wenig mediterran an und hier leben auch seltene Vögel. Tipp: Besuchen Sie die Schwanheimer Düne zu jeder Jahreszeit, aber nicht im Sommer. Denn rund um den Ort genießen dann viele Frankfurter die schöne Natur. Zu allen anderen Jahreszeiten ist der beeindruckend-schöne Ort dagegen praktisch leer aber ebenso poetisch.
Mecklenburgische Seenplatte: Ivenacker Eichen
Zwischen Roststock und Stettin liegt die Kleinstadt Stavenhagen. Nicht weit von ihr entfernt stehen die wahrscheinlich beeindruckendsten Bäume des Landes – die Ivenacker Eichen. Sie gehören zu den ältesten Bäumen Deutschlands, manche sind bis zu 1000 Jahre alt. Sie anzusehen ist ein eindrucksvolles Erlebnis und hat zugleich etwas Friedliches. Im Waldpark mit Tierpark leben zudem Wildpferde und es gibt einen Baumkronenpfad. Also: nichts wie hin.
Duisburg: Sechs-Seen-Platte
Im Ruhrpott gibt es allerlei zu erleben, einen der größten Häfen des Landes etwa. Wer eine kleine Auszeit möchte von all der eindrucksvollen Kultur, macht sich auf zum Duisburger Naherholungsgebiet Sechs-Seen-Platte. Hier können Sie baden, Wassersport treiben, grillen und ausgiebige Spaziergänge durch den Wald unternehmen. Auch schön: Die Einheimischen beobachten.
Baden-Baden: Ruinen und Felsen
Viele fahren mit der Seilbahn auf den Hausberg Merkurberg, doch der Blick vom Battertfelsen ist viel romantischer. Erkunden Sie doch zunächst die weitläufigen Ruinen des Alten Schlosses „Burg Hohenbaden“ und wandern Sie anschließend zum Felsen. Besonders schön ist der Blick von der Aussichtsplattform Ritterplatte weit bis in die Rheinebene.
Maximiliansgrotte bei Nürnberg
Die Schauhöhle im Nürnberger Land liegt im Naturpark Fränkische Schweiz und gehört zur Erlebniswelt Jurahöhle. Die Tropfsteinhöhle ist 1,2 Kilometer lang, der höchste Punkt ist 70 Meter, an ihrem tiefsten Punkt liegt sie 70 Meter unter der Erdoberfläche. Das verzweigte Gangsystem zu durchqueren ist spannend, zumal durch den Wechsel kleinerer und größerer Hallen. Kinder werden es abenteuerlich finden. Gemeinsam lässt es sich also super gruseln. Aber auch der Naturpark selbst bietet ein reiches Angebot: Im Frühling können Sie sich an blühenden Kirschen erfreuen und im Spätsommer bei der Kirschernte mithelfen.
Bremen: Weserinsel Harriersand
Die Weserinsel Harriersand liegt gegenüber der Hafenstadt Brake und ist mit elf Kilometern Länge die größte Flussinsel Deutschlands. Hier können Sie eine kleine Bootstour machen oder mit der Fähre nach Brake zum Eisessen fahren und sogar zelten. Näher gelegen und genauso schön ist das Naturschutzgebiet Kladdinger Wiesen: Der perfekte Ort für einen geruhsamen Spaziergang in zauberhafter Natur.