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8 Tipps für den Festivalsommer: Der Rhythmus, wo man mit muss
Auf den teils riesigen Sommerfestivals ist richtig was los. Wo man hinblickt: Action, gute Laune und viel Musik – von Electro über Reggae bis Hip-Hop. Kunst und Erholung kommen aber auch nicht zu kurz.
MS Dockville, Hamburg: Musik oder Kunst? Warum oder? Und!
Das viertägige Sommerfestival verbindet nicht nur den urbanen Industriecharme der Hamburger Hafenlandschaft mit natürlichen Elementen wie dem Wasser der Elbe und wilden Wiesen, sondern auch Musik (Indie, Pop, Electro) mit Kunst (Skulpturen, Installationen). Spannend auch, wie sehr Besucher sich einbringen können – bei Workshops, Lesungen sowie auf etlichen Festivalbühnen, die überdurchschnittlich viele junge und lokale Künstler bespielen.
SonneMondSterne Festival, Thüringen: Tag und Nacht was los
Zu schnellen Beats die Nacht durchtanzen? Das SonneMondSterne-Festival, kurz SMS, macht’s möglich. Selbst wenn Lasershows bei Mond und Sternen naturgemäß besser rüberkommen: Eines der größten Musikfestivals der elektronischen Tanzmusik (okay, etwas Rock und Pop wird auch gespielt) ist auch bei Sonnenlicht ein Hingucker, liegt das Gelände doch malerisch an der Bleilochtalsperre. Der Campingplatz ist in „laut“ und „leise“ unterteilt. Alles klar, oder?
World Club Dome, Frankfurt: Techno findet Stadt – und wie!
Zahlen, bitte! An drei Tagen verwandelt sich das Frankfurter Fußballstadion in eine 700.000 Quadratmeter große Partyarena, in der 250 Künstler auf 25 Bühnen vom Club-Format bis zur XXXL-Stage 180.000 Besucher zur Ekstase bringen. Die Organisatoren sprechen gar vom „größten Club der Welt“! Wer von der geballten Ladung Techno, Trance, Rap, Future-Bass und Co. nicht genug bekommt, wird sich auch an den Ableger-Events erfreuen – von den „Pool Sessions“ bis zur „Island Edition“.
Nature One, Rheinland-Pfalz: Zum Abheben schön
Sicher, die herrliche Landschaft des Hunsrücks, in der das Festival Anfang August auf einer ehemaligen Raketenbasis stattfindet, ist einzigartig. Neben der Natur gibt es aber noch eine weitere Nummer eins: die (Elektro-)Musik, die von Top-DJs bis zu Underground-Künstlern performt wird, spektakuläre Lichtshows inklusive. Rund 350 Acts und über 65.000 Zuschauer machen das seit 1995 ausgetragene Event gar zu einem der größten Elektromusikfestivals Europas.
Electronic Wine, Koblenz: Wein und schnelle Beats, eine tolle Kombi
Nach dem Motto „Everything happens for a Riesling“ legen im Rahmen des Weinfestivals Koblenz bekannte DJs aus nah und fern auf und beweisen, dass heiße Elektro-Beats und kühle Weine durchaus matchen. Und so gibt es an der Spitze des Deutschen Ecks neben dem Line Up der Künstler auch das sogenannte Wine Up der Weingüter. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei! Gut zu wissen: Nach Mitternacht wird’s ruhiger, dann ertönt die Musik nur noch über Kopfhörer.
Parookaville, Nordrhein-Westfalen: Ein Flughafen wird zur Partystadt
Nicht nur Ryan Air-Maschinen fliegen auf Weeze, sondern auch Fans elektronischer Musik. Zumindest wenn Mitte Juli auf dem Airportgelände die fiktive Stadt Parookaville samt Rathaus, Post und (sehr freier) Kirche zum Leben erweckt wird. Rekordverdächtige 225.000 Besucher tanzen sich dann zu den Klängen und (Licht-)Shows von über 100 DJs und weiteren Acts in Stimmung. Erholung ermöglichen gleich mehrere Campsites, manche bieten sogar Whirlpool und Sauna.
Summerjam Köln: Voll im Offbeat-Partytakt
Klar, der Sehnsuchtsort aller Reggae-Fans ist – Bob Marley lässt grüßen – Jamaika. Relativ bald danach kommt jedoch schon Köln, genauer gesagt der idyllische Fühlinger See. Zumindest an drei Tagen im Juli, wenn dort Europas größtes Reggae-Festival steigt. Auf den beiden Bühnen werden aber auch Dancehall, Dub und Hip-Hop zum Besten gegeben. Das Allerbeste ist aber womöglich die relaxte Grundstimmung, sei es auf dem Campingplatz, dem Basar oder in der Chill-Out-Area.
Splash!, Sachsen-Anhalt: Hip-Hop Hooray
Wer Hip-Hop mag, wird dieses Festival lieben. Schließlich steigt jeden Juli auf der Halbinsel Ferropolis die größte Hip-Hop Party Deutschlands. Angesichts nationaler und internationaler Top-Acts sind heiße Rhythmen und coole Beats garantiert. Ferner laden Graffitiworkshops zum Sprayen, Beachvolleyballfelder zum Baggern ein. Die gigantischen Schaufelradbagger, die hier einst Kohle förderten, tun das nicht mehr. Für eine irre Industriekulisse sorgen sie immer noch.