Städte & Kultur
Da geht was: 48 Stunden in Dresden
Wer die sächsische Stadt nur wegen ihrer beeindruckenden Monumente und tollen Altstadt besucht, begeht einen Fehler. Denn Dresden möchte auch von seiner jungen Seite entdeckt werden. Wo und wie das geht, lesen Sie hier.
Schon klar: Kein Besuch Dresdens, ohne diese bedeutenden Kulturdenkmäler gesehen zu haben. Deshalb gehört der Frauenkirche, dem Zwinger und der Semperoper auch der 1. Tag Ihrer Städtetour. Das Gute: Die eindrucksvollen Wahrzeichen liegen nahe beieinander im Altstadtbereich.
Erinnern und staunen: die Dresdner Altstadt
Starten Sie mit der berühmten Frauenkirche, denn schon ihre einzigartige Form und steinerne Kuppel sind wirklich eindrucksvoll. Die Frauenkirche ist aber nicht nur architektonisch interessant. Sie ist auch ein Symbol für Versöhnung, da der Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kirche mittels Spenden aus aller Welt finanziert wurde. Kaum weniger bedeutsam ist der Dresdner Zwinger. Das spüren Sie, wenn Sie davorstehen. Das Ensemble aus mehreren ineinander übergehenden Gebäuden, Pavillons und Galerien umrahmt einen großen Hof. Der Zwinger beherbergt zudem drei Museen: Hier finden sich die Dresdner Porzellansammlung, der Mathematisch-Physikalische Salon sowie die Gemäldegalerie Alte Meister Dresden. Rund um den Zwinger finden Sie auch einige Lokale. Zeit für eine Pause also.
Nach dem Mittagessen geht’s weiter zur Semperoper, eines der bekanntesten Opernhäuser Deutschlands, die zusätzlich berühmt für ihre Architektur und Geschichte ist. Danach schlendern Sie zu den Brühlschen Terrasse und spazieren 500 Meter die Elbe entlang. Rund um die Brühlsche Terrasse, die auch „Balkon Europas“ genannt wird, liegt auch eine Reihe historischer Sehenswürdigkeiten.
Dresdens Neustadt: jung und vielseitig
Jetzt wird es Zeit, die Elbe zu überqueren: Ihren Nachmittag verbringen Sie nämlich in der Neustadt. Während sich auf der einen Seite der Elbe nämlich die historischen Sehenswürdigkeiten tummeln, warten auf der anderen Szeneviertel mit internationalen Restaurants, veganen Cafés, Bäckereien, Galerien, Kunsthandwerk und Mode. Kurzum: Die Neustadt ist jung und lebendig. Dresdner gehen zum Einkaufsbummel und Kinobesuch außerdem auf die Prager Straße. Schauen Sie sich also einfach um, genießen Sie das Ambiente und erfreuen Sie sich an der ausgeprägten Caféhauskultur.
Den Vormittag Ihres 2. Tags in Dresden verbringen Sie im Deutschen Hygiene-Museum. Das Museum stellt mit seinen Exponaten ganz zentrale menschliche Fragen: Themen wie Sexualität, Denkvermögen, Bewegungen und Ernährung sind spannungsreich aufbereitet. Auch Kinder sind hier genau richtig, denn es gibt einen speziellen Kinderbereich. Wenn Sie möchten, essen Sie etwas im Museum.
Ansonsten hier vier Ideen für den frühen Nachmittag
Wie wäre es jetzt mit einer Dampfschiffsfahrt mit Blick auf die Altstadtsilhouette die Elbe entlang? Auch sehr entspannend wäre jetzt ein Picknick entlang des Zwingerteichs oder auf den Elbwiesen. Auf der Neustädter Seite bieten nämlich die ausgedehnten Wiesen Natur pur und zusätzlich einen spektakulären Blick auf die Stadt. Auch schön: Im Südwesten Dresdens befindet sich der Plaunsche Grund mit dem Aussichtsturm Hoher Stein. Der Blick reicht bei gutem Wetter bis in die Sächsische Schweiz. Einen hervorragenden Blick auf das Blaue Wunder haben Sie auch von der Bergstation der Schwebebahn im Osten von Dresden. Sie verbindet die Stadtteile Loschwitz und Oberloschwitz. Die rüstige Dame ist bereits seit 1901 in Betrieb und damit weltweit die älteste ihrer Art.
Wer jetzt noch Muße für ein wenig Kultur hat, macht sich auf ins Panometer. Die Geschichte Dresdens wird hier sehr bildgewaltig und lebhaft vermittelt. Die 27 Meter hohen Panoramabilder der Stadt, geschaffen vom Künstler Yadegar Asisi, sind wirklich sehenswert.
Und abends? In der Münzgasse, direkt an der Frauenkirche, warten zahlreiche Lokale auf Sie. Wer an der Elbe die Sonne untergehen sehen mag, besucht einen Biergarten, etwa am Käthe-Kollwitz-Ufer oder am Schillerplatz. Hier können Sie Ihre Dresden-Reise besonders schön ausklingen lassen. Aber Achtung: Abschiedsschmerz.