Städte & Kultur
Da geht was: 48 Stunden in Düsseldorf
Wer Model werden will, muss nach Düsseldorf. In der Modestadt wurde nicht nur Claudia Schiffer entdeckt. Wer lieber modernste Architektur oder Kunst ansehen will: bitte schön. Wir sagen Ihnen, wo.
Die Stadt im Blick: Düsseldorfs Rheinturm
Wo ist hier was? Das erfahren Sie gleich am 1. Tag. Den besten Blick über Düsseldorf und den Rhein erhalten Sie vom 168 Meter hohen Rheinturm, Düsseldorfs bekanntestem Bauwerk mit Aussichtsplattform. Was Sie da zu sehen kriegen: die Stadt, den Hafen, aber auch Schloss Benrath. Und weil der Rheinturm unmittelbar am Fluss liegt, können Sie von dort aus bequem zum Medienhafen spazieren.
Jung, kommunikativ und modern: Düsseldorfs Medienhafen
Der Medienhafen als Teil des Düsseldorfer Hafens besticht vor allem durch seine teils außergewöhnliche Architektur. Wo früher Lagerhallen und Silos das Hafengebiet prägten, findet sich dort heute zeitgenössische Architektur, die Weltruf genießt: Bestaunen Sie etwa die expressionistischen Gebäudeensembles des Stararchitekten Frank O. Gehry. Seinen Namen verdankt der Medienhafen den dort ansässigen Unternehmen, vor allem Agenturen und Medien haben hier ihren Sitz. Reizvoll ist das Wechselspiel etwa mit antiker Kaimauer, Treppenunterlagen und denkmalgeschützten Gleisanlagen und zeitgenössischer Architektur. Wer all das lieber vom Fluss aus ansehen mag: Schifftour buchen. Ach ja, und Mittagessen zwischendurch nicht vergessen.
Junge Kunst im Visier: Düsseldorfs Museen
Den Nachmittag verbringen Sie in Innenstadtnähe: Wer Fotografie, zeitgenössische Kunst, digitale Kultur, Design und Popkultur schätzt, muss das NRW Forum besuchen. Ebenso bedeutend ist die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen mit den Ausstellungshäusern K20 und K21. Zur ständigen Sammlung des Hauses zählen Arbeiten von Picasso, Matisse, Mondrian und Klee und Andy Warhol, Joseph Beuys und Gerhard Richter. Und das Düsseldorfer Filmmuseum ist ein Paradies für Kinoliebhaber. Im Herzen der Stadt, am Ufer des Rheins, bietet dieses interaktive Museum einen Einblick in die Welt des Kinos von den Anfängen bis heute. Und wohin geht’s am Abend?
Einen besonders stimmungsvollen Blick auf die Stadt schenkt Ihnen die große Treppe des Schlossturms. Wer sich unter Einheimische mischen möchte, geht zu den Rheintreppen an der Rheinpromenade und genießt hier ein Bier. Ansonsten: auf in die Düsseldorfer Altstadt: Hier warten etwa 260 Kneipen und Restaurants sowie Hausbrauereien auf Sie.
Shoppen, shoppen, shoppen
2. Tag. Heute steht die Königsallee auf dem Programm. Halten Sie Ihre Kreditkarte bereit. Oder verstecken Sie sie: Auf der Kö können Sie feinste Markenmode erstehen. Wie Perlen reihen sich die Geschäfte auf Düsseldorfs Einkaufsmeile Nummer eins der großen Modelabels aneinander. Ebenfalls gut einkaufen lässt es sich in den nahe gelegenen Kö-Bögen. Das Gebäude stammt aus der Feder des bekannten Architekten Daniel Libeskind und schon das macht es besuchenswert.
Mit dem Rad den Rhein entlang
Müde vom Konsumieren? Gut, dass der Rhein Erholung pur offeriert: Leihen Sie sich für den Nachmittag ein Fahrrad und radeln Sie den Rhein entlang – beliebt sind der Himmelgeister Rheinbogen mit niederrheinischer Kulturlandschaft sowie die Urdenbacher Kämpe, das größte Naturschutzgebiet Düsseldorfs. Wirklich schön anzusehen ist auch der Benrather Schlosspark. Falls es aber sehr heiß sein sollte: Düsseldorfs städtischer Sandstrand liegt westlich des Medienhafens. Die Aussicht auf die Düsseldorfer Skyline ist phänomenal.
Abends bietet sich die Nordstraße an, hier treffen sich die Einheimischen. Aber auch im Medienhafen warten zahlreiche hippe Locations. Wohin es Sie auch treibt: viel Spaß und vielleicht bis bald!