Städte & Kultur
Da geht was: 48 Stunden in Frankfurt
Sechzig Museen, eine zauberhafte neue Altstadt, der Äppler, das Mainufer: Die hessische Stadt hat mehr als nur eine mächtige schöne Skyline. Wer hier lebt, findet: Frankfurt, du bist so wunderbar.
Frankfurt ist ebenso vielseitig wie kompakt. Viele wichtige Sehenswürdigkeiten lassen sich daher bequem auf einem Stadtspaziergang rund um das Frankfurter Zentrum entdecken. Gut für Sie. Und so startet Tag 1 im Herzen der Stadt: Streifen Sie gemütlich durch die Gässchen der 2018 wieder aufgebauten Frankfurter Altstadt mit ihren mittelalterlichen Fachwerkhäusern. Steigen Sie außerdem die 328 Stufen des Domturms der Kathedrale St. Bartholomäus hinauf. Der Blick von der 66 Meter hohen Aussichtsplattform ist wirklich wunderbar. Der kleinste Frankfurter Stadtteil rund um den historischen Römerberg ist auch Heimat der Paulskirche: Hier schuf die Nationalversammlung die erste demokratische Verfassung für Deutschland.
Kunst & kulinarisch: Das ist Frankfurt
Zum Mittag bleiben Sie hier ebenfalls, das Viertel ist reich an typischen Restaurants oder gemütlichen Museumscafés, Sie können also wählen. Und weil es im Altstadtviertel zahlreiche spannende Museen gibt, steht direkt nach der Mittagszeit ein Museumsbesuch auf dem Programm: Die Schirn Kunsthalle Frankfurt ist eines der angesehensten Ausstellungshäuser für moderne und zeitgenössische Kunst in Europa und liegt praktischerweise in der Altstadt. Für Kinder empfiehlt sich hingegen ein Besuch im Jungen Museum um die Ecke, das zum Historischen Museum gehört.
Lust, den Nachmittag zu shoppen? Wer gerne Luxuriöses erstehen möchte, wird in der Goethestraße glücklich. Nur wenige Minuten entfernt liegt außerdem der sympathische Opernplatz mit Oper, eines der bedeutendsten Musiktheater Europas. Oder doch lieber kleinere Läden und Geschäfte? Dann führt der Weg nach Sachsenhausen. Er dauert nicht lang. Junge Mode finden Sie in der hübschen Brückenstraße, in der Nähe liegt auch Frankfurts wilde Partymeile, die Sachsenhäuser Altstadt. Gehobener geht es auf der Schweizer Straße zu. Hier warten auch viele Restaurants, neben internationaler Küche auch typische Frankfurter Apfelweinlokale. Was Sie auf jeden Fall kosten sollten: die Frankfurter Grüne Soße, im Frühjahr gibt es sogar ein Festival rund um das Gericht und die Kräuter werden größtenteils im Stadtteil Oberrad angebaut. Am besten lassen Sie hier den Abend ausklingen. Das machen die Sachsenhäuser auch.
Frankfurter Perlenkette mit frischer Luft: das Museumsufer
Das Frankfurter Museumsufer in Sachsenhausen ist praktisch einmalig in Deutschland. Und hier startet Ihr 2. Tag. Wer sich für Filmgeschichte interessiert, besucht das Filmmuseum. Wer Design mag, schaut sich eine Schau im MAK an. Zauberhaft ist hier auch der Park mit angenehmen Caférestaurants. Schlendern Sie aber auch auf jeden Fall zum Städel. Das Museum ist eines der wichtigsten deutschen Kunsthäuser mit über 3.000 Gemälden aus unterschiedlichen Epochen.
Angenehm und interessant: immer die Frankfurter Mainpromenade entlang
Direkt nach dem Mittagessen steht ein ausgiebiger Spaziergang an: Immer den Main entlang, dann überqueren Sie eine Brücke und sind im Osten der Stadt; hier liegt idyllisch der riesige Ostpark mit Skaterpark und Blick auf die Europäische Zentralbank. Wer mag, schaut sich noch auf der Hanauerlandstraße um, dem ehemaligen rauen Industrieviertel. Ansonsten geht es jetzt zurück in die Innenstadt, die Mainpromenade entlang. Das Museumsufer mit dem Städel und dem Filmmuseum kennen Sie schon, aber das Jüdische Museum schräg gegenüber? Die neue Dauerausstellung im Rothschild-Palais erzählt mit interaktiven Stationen und historischen Objekten wie Jüdinnen und Juden Frankfurt prägten. Wer Lust auf Kulinarisches hat, geht in das wunderbare Museumscafé oder schaut in der Kleinmarkthalle vorbei. Samstagmittags treffen sich hier viele Einheimische auf ein Getränk.
Der Abschied naht. Aber vergessen Sie Frankfurt nicht
Worauf haben Sie am späten Nachmittag Lust? Bummeln im Oeder Weg, ein Besuch im jungen Stadtteil Bornheim mit vielen Läden und Cafés oder lieber wieder an den Main? Im Frühjahr avanciert das Mainufer zum Naherholungsziel der Frankfurter. Auf den ausgedehnten Rasenflächen lassen die Frankfurter mit Blick auf die imposante Skyline gerne den Tag ausklingen. Das können Sie auch machen. Angenehme Stunden verbringen Sie auch im lauschigen Park mit Café des Skulpturenmuseums Liebighaus.
Lassen Sie es sich auf jeden Fall gut gehen!