Städte & Kultur
Ruhrgebiet: Vom Hochofen zur Hochkultur
Die einstige Kohlengrube Deutschlands, einer der größten europäischen Ballungsräume, präsentiert sich heute als eine der dichtesten Kulturlandschaften des Kontinents. Mit den Metropolen Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Oberhausen formt das Ruhrgebiet eine Landschaft voller Überraschungen.
Alles 53 Städte des Ruhrgebiets haben eines gemeinsam: Den bravourös gemeisterten Wandel von der Industrie zur Kultur. Entstanden ist die dichteste Kulturlandschaft Europas mit 1.000 Industriedenkmälern, 200 Museen, 250 Festivals, 120 Theatern und drei Musicalhäusern. Internationale Großevents wie die Ruhrtriennale erfassen die ganze Region und bieten mit das Aufregendste, was derzeit auf Bühnen und in Konzertsälen überhaupt zu erleben ist. Wer hier unterwegs ist, trifft außerdem auf eine bodenständige Herzlichkeit, die ihresgleichen sucht.
Hochöfen, Gasometer und Fördertürme prägen bis heute das Gesicht des Ruhrgebiets, wenn auch hier nicht mehr Kohle gefördert wird, sondern Theater, Musik, Malerei, Tanz, Performance, Sport, Erholung und mehr. Rund um den Landschaftspark Duisburg-Nord können Sie diese Zeichen genauso eindrucksvoll erleben wie an der Route der Industriekultur, einem 400 Kilometer langen Rundkurs durchs Ruhrgebiet. Er führt an 54 herausragenden Zeugnissen der industriellen Vergangenheit und Gegenwart entlang, wie dem UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein in Essen, das zuletzt als grüne Hauptstadt Europas ausgezeichnet wurde. Kein Wunder: Zwischen den vielen Denkmälern und kulturellen Highlights dominiert herrlichste Natur, was beweist, dass nur wenige Metropolen so überraschend sind wie das Ruhrgebiet.