Städte & Kultur
NS-Dokumentationszentrum Köln
Das vielfach ausgezeichnete Kölner NS-Dokumentationszentrum ist die größte lokale Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus in Deutschland. Es ist Gedenkort, Lernort und Forschungsort in einem.
Das NS-Dokumentationszentrum befindet sich im EL-DE-Haus am Appellhofplatz, das von 1935 bis 1945 Sitz der Kölner Gestapo war. Sein Name wurde zum Inbegriff der NS-Schreckensherrschaft in Köln, aber auch für den Umgang und die spätere Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte der Stadt nach 1945. Im Dokumentations- und Forschungsbereich werden die im Krieg und bei Kriegsende weitestgehend zerstörten Aktenüberlieferungen rekonstruiert.
Die Gedenkstätte „Gestapogefängnis“ im Keller des Hauses ist eine der besterhaltenen Haftstätten der NS-Zeit. Hier zeugen mehr als 1.800 Wandinschriften von Verfolgung, Folter und Mord. Die Häftlingszellen und Inschriften der Gefangenen erinnern ganz unmittelbar und eindringlich an die mit dem EL-DE-Haus verbundenen Schrecken der NS-Zeit. Es bildet als Gedenkstätte den Mittelpunkt des Dokumentationszentrums und ist ein Kulturgut von europäischem Rang. Für die Dauerausstellung und für die wechselnden Sonderausstellungen wurde das NS-Dokumentationszentrum mehrfach ausgezeichnet. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 10.00 –18.00 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertage: 11.00 –18.00 Uhr