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Zum kulturellen Kennenlern- und Genießer-Programm zählt vor allem der Weinbau, dessen Ursprung man bis in das 11. Jahrhundert zurückverfolgen kann. Zeitzeuge dieser Weinbautradition ist heute noch der Kelternplatz mit seinen sieben historischen Keltern, inmitten der historischen Altstadt Metzingens. Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble bildet heute den kulturellen Mittelpunkt der Stadt. Hier ist die Weinbautradition zu Hause.

Gebaut, um die großen Kelterbäume zu schützen, mit denen früher die Trauben gepresst wurden, beherbergen sie heute Weinbaumuseum, Vinothek, Bibliothek, Wochenmarkt und Gastronomie. Während die zwei offenen Marktkeltern bei Veranstaltungen den Platz mit Leben erfüllen, beherbergt die Kalebskelter eine moderne Bibliothek. Am zweiten Adventswochenende verwandelt sich der Sieben Kelternplatz in ein heimeliges Weihnachtsdorf und am Pfingstwochenende gehört der Platz zahlreichen Kunsthandwerkern, die auf dem traditionellen Kunsthandwerkermarkt ihre Werke zum Verkauf präsentieren.

Weitere Spuren des Weinbaus findet man auch auf dem Weinerlebnisweg in den Weinbergen von Metzingen. Als südlichste Weinbaugemeinde im Weinland Württemberg ist Metzingen zugleich Anfang und Ende der Württemberger Weinstraße und trägt auch stolz das Gütesiegel „Weinsüden Weinort“ der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg. Auf zwei miteinander verbundenen Rundwegen mit jeweils 2,5 Kilometer Länge kommt man Herkunft und Charakter der Weine mit jedem Schritt näher: 50 Informationsstelen informieren zusätzlich über Weinbau, Geologie sowie Flora und Fauna im Weinberg.

Abwechslungsreiche Aktivitäten unter freiem Himmel erwarten alle Outdoor-Liebhaber und Naturbegeisterte: Sowohl Radsportler als auch Wanderer finden im UNESCO Biosphärenreservat Schwäbische Alb zahlreiche Ausflugsziele. Am Wegesrand begegnen ihnen nicht nur viele Natur- und Kulturhighlights, sondern auch großartige Aussichtsfelsen am bis zu 1.000 Meter hohen Albtrauf, der den Blick aufs Albvorland, auf den Schwarzwald und bis zu den Alpen öffnet.

In keinem anderen Biosphärenreservat in Deutschland gibt es eine solche Vielfalt der Landschaft, insbesondere Strukturreichtum der Wald- und Offenlandbereiche. Unterschiedliche geologische Gegebenheiten, variierende klimatische Bedingungen sowie eine weit zurückreichende Form traditioneller Landnutzung sind Gründe für diese Vielfalt.

Zu den bereits zertifizierten Wanderwegen auf der Schwäbischen Alb wurden unter dem Namen „hochgehberge“ weitere 21 neue Premiumwanderwege gestaltet. Diese eröffnen Zugänge zu ganz unterschiedlichen Landschaftsformationen wie Wälder, Blumenwiesen, Auenlandschaft, Felsformationen, Felder und Hügel. Je nach persönlichen Vorlieben und eigener Kondition bieten die „hochgehberge“ Wanderern Etappen von kurz bis lang. Zum Genuss regionaler Produkte laden zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe und Gastronomen der Wanderregion ein.

Wer die malerische Kulturlandschaft lieber auf zwei Rädern erkunden möchte, findet in den verschiedenen Qualitäts- und Themenradwegen in unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden das passende Radsport-Erlebnis - ob mit dem E-Bike oder dem klassischen Fahrrad, ob als gemütliche Aussichtstour oder sportliche Herausforderung.