Erholung mit viel Ruhe: Urlaub außerhalb der Hauptreisezeit

Thüringer Wald: Winterliches Naturerlebnis

Masserberg / Schleusegrund: Verschneiter Thüringer Wald bei Sonnenaufgang / Sonnenuntergang ©Thüringer Tourismus GmbH (Udo Bernhart)

„Der Wald steht schwarz und schweiget“, heißt es in dem bekannten Gedicht des Lyrikers Matthias Claudius - so fühlt sich der Winter im Biosphärenreservat Thüringer Wald an: auf Wegen wie dem legendäre Rennsteig sind jetzt kaum Wanderer unterwegs. Wenn Schnee liegt, können Sie mit Langlaufskiern das kilometerlange Loipennetz erkunden. Oder Sie begeben sich an der Seite eines Rangers auf Tierpirsch – je nach Wetter in Winterstiefeln oder Schneeschuhen.

Köln: Kneipe oder Kulturtempel

Köln: Kranhäuser am Rhein ©DZT (Francesco Carovillano)

Köln zählt zu den meistbesuchten deutschen Städten – doch außerhalb der Hauptsaison hat man Platz und Muße, das wahre Köln zu entdecken. Das Herz der Metropole schlägt nicht nur in der Altstadt und rund um den Dom, sondern vor allem in seinen Vierteln. Streifen Sie durch das multikulturelle Ehrenfeld und das urkölsche Eigelsteinviertel oder erleben Sie die Kneipenkultur in der Südstadt. Bei Regenwetter geht es in spektakuläre Museen wie das Museum Ludwig oder das Schokoladenmuseum.

Bodensee: Herbststimmung am „Schwäbischen Meer“

Bodensee: Luftbild der Insel Mainau im Winter ©Mainau GmbH (Achim Mende)

Eine beschauliche Ruhe liegt im Herbst über Deutschlands größtem See. Das Klima ist mild, Nebelschwaden ziehen morgens über das Wasser. Ideal für Radfahrer und Wanderer, die auf zahlreichen markierten Routen den Blick auf das „Schwäbische Meer“ und das Alpenpanorama genießen wollen. Die Strandbäder sind geschlossen, dafür locken charmante Städte wie Konstanz und Lindau mit einem vielfältigen Kulturleben und Cafés zum Aufwärmen.

Vulkaneifel: Wandern zwischen Kraterseen

Luftbild des Dauner Maars in der Vulkaneifel ©AdobeStock (RalfenByte)

Vor Urzeiten war in der Eifel im wahrsten Sinne die Hölle los – die Vulkane sind nun längst nicht mehr aktiv, die letzten Ausbrüche liegen über 11.000 Jahre zurück. Markenzeichen der Vulkaneifel sind die über 70 Maare, trichterförmige Mulden, die durch Wasserdampf-Eruptionen entstanden sind. Auf einsamen Wanderungen durch herbstliche Wälder, zu Burgen, Kirchen und Kapellen, genießen Sie den Charme der Vulkaneifel besonders authentisch. Ein weiteres Highlight ist die romanische Abtei Maria Laach am Laacher See, welcher durch vulkanische Aktivitäten vor rund 13.000 Jahren entstanden ist.

Frankfurt am Main: Museumslandschaft der Superlative

Frankfurt/Main: Die Neue Altstadt ©DZT (Horst Göbel Architekturfotografie)

Eine Begegnung mit Dinosauriern in Virtual Reality, die besten Spielszenen der Frankfurter Fußballer, zeitgenössische Kunst und alte Meister: Frankfurts Museumslandschaft ist besonders vielfältig – allein das Museumsufer zählt mehr als 30 Häuser. Außerhalb der Ferienzeit erleben Sie es ohne Gedränge. Am besten beginnt man den Stadtbesuch mit einer Führung, zum Beispiel durch die rekonstruierte Altstadt oder auf den Spuren der Demokratie in der Paulskirche.

Rügen: Strandspaziergänge und Bernsteinsuche

Rügen: Herbstliche Königsstuhl Kreidefelsen der Stubbenkammer im Nationalpark Jasmund ©Adobe Stock (textag)

Die Hitze des Sommers ist vorbei, die Strände sind menschenleer: Nach dem Spätsommer fällt die Insel Rügen in einen Dornröschenschlaf – die beste Saison für Spaziergänge durch die historische Bäderarchitektur, lange Strandspaziergänge und die Suche nach Hühnergöttern, Muscheln und Bernstein. Die Herbststürme spülen das „Gold der Ostsee“ an Land. Nach dem Ausflog lockt Entspannung bei einem Spa-Besuch!

Spessart: Wald ohne Räuber

Mespelbrunn: Wasserschloss Mespelbrunn ©DZT (Francesco Carovillano)

Früher lebten im dicht bewaldeten Spessart die Räuber. Wer heute im Herbst durch die bunt gefärbten Buchen- und Mischwälder wandert, begegnet stundenlang keinem Menschen. Das hübsche Wasserschloss Mespelbrunn diente hier als Filmkulisse, Orte wie Lohr am Main oder Neustadt locken mit Museen und Klöstern, Rothenfels mit seiner mächtigen Burg hoch über dem Main. Das Hafenlohrtal wirkt wie ein verwunschenes Naturparadies mitten in Deutschland.

Fehmarn: Kaffee, Kuchen und Kultur

Fehmarn: Altstadt im Stadtteil Burg ©DZT (Andrea Hitzemann)

Fast 80 Kilometer Küste mit weiten Stränden und Klippen machen den Reiz der Insel Fehmarn aus. Nach langen Strandspaziergängen, bei denen der frische Wind den Kopf freibläst, kann man sich im Hauptort Burg oder einem der Dörfer bei Kaffee und Kuchen aufwärmen. In Burg wird Ihnen bei Lesungen, Comedy und Kino auch an stürmischen und regnerischen Tagen nicht langweilig.

Harz: Über und unter Tage

Skiwandern im Nationalpark Harz ©DZT (Michael Neumann)

Im Winter tummeln sich im Harz Skifahrer auf rund 50 Pisten und 500 Kilometern Loipen. Doch nur wenige nutzen in dieser Jahreszeit das spannende Kulturangebot: Zahlreiche Burgen und Schlösser sind zu besichtigen, darunter die romanische Kaiserpfalz in Goslar. Und ganz in der Nähe liegt das UNESCO Weltkulturerbe Rammelsberg, wo über 1.000 Jahre lang Erz abgebaut wurde. Eindrucksvoll ist eine Fahrt mit der Grubenbahn ins Besucherbergwerk.